16. Juli 2024

WIDG – Alarmierung

Im dritten Teil unserer Serie „Wie ist das genau“ verraten wir euch, wie eine Alarmierung abläuft. Auch für uns vom Verein VegissMichNicht ist jeder Einsatz eine Herzensangelegenheit. Damit ein solcher Einsatz rasch und reibungslos abläuft, bedarf es einer guten Zusammenarbeit zwischen LKH und unserem Verein – gemeinsam sind wir stark.

Wenn ein Sternenkind auf die Welt gekommen ist oder absehbar ist, dass es bald auf die Welt kommt, erzählt die Hebamme oder das Pflegepersonal den Eltern von unserem Verein und der Möglichkeit, professionelle Erinnerungsaufnahmen von ihrem Sternchen machen zu lassen.

Entscheiden sich die Eltern für die Fotos, kontaktiert uns diese Hebamme oder Krankenschwester sogleich über eine Notfallnummer. Baraba Flügel ist zuständig für die Alarmierungsabwicklung und Einteilung der Fotografen. Die Anruferin erzählt ihr die wichtigsten Details, z.B. in welchem Krankenhaus/Abteilung sie sich befindet, ihren Namen & Duchwahl, das Alter des Sternenkindes sowie eine kurze Schilderung der Situation.

Barbara sendet sogleich eine Sprachnachricht mit den wichtigsten Details an unsere ehrenamtlichen FotografInnen. Dazu wird eine speziell dafür vorgesehene Alarmierungsapp verwendet, die den Datenschutz gewährleistet. Bei den Fotografen ertönt sogleich ein schriller Alarmton auf ihrem Handy.

Praktisch unverzüglich erwacht unsere WhatsApp-Gruppe zum Leben. Oft melden sich gleich mehrere FotografInnen, die bereit wären, den Einsatz zu übernehmen. Barbara entscheidet, wer den Einsatz durchführt. Sie wägt dabei die Situation, die örtliche Nähe des Fotografen und auch die Anzahl der zuletzt durchgeführten Aufträge ab, sodass alle Fotografen möglichst gleich stark ausgelastet werden. Anschließend erfolgt noch ein kurzes Telefonat zwischen Barbara und dem eingeteilten Fotografen, um persönlich noch die letzten Details zu besprechen. Dieser gesamte Ablauf beansprucht im Regelfall nur wenige Minuten.

So traurig die Situation auch ist, so erfreulich ist dennoch diese reibungslose Zusammenarbeit und das Engagement aller Beteiligten, und natürlich das Wissen, Eltern eine unbezahlbare Erinnerung an ihr Sternenkind geschaffen zu haben.

Sofern das Sternenkind noch nicht geboren ist, wird eine Bereitschaftsabfolge vereinbart. Fotograf 1 übernimmt beispielsweise ab sofort bis um 19:00 Uhr, Fotograf 2 übernimmt danach bis spät in die Nacht und Fotograf 3 steht ab 7:00 oder 8:00 Uhr früh bereit.

Anschließend ist der Fotograf bzw. die Fotografin am Zug (siehe „Wie ist das genau – Wenn der Fotograf ins KH kommt“).

Wenn der Einsatz beendet ist, schreibt der Fotograf noch eine kurze Rückmeldung an alle. So traurig die Situation auch ist, so erfreulich ist dennoch diese reibungslose Zusammenarbeit und das Engagement aller Beteiligten, und natürlich das Wissen, Eltern eine unbezahlbare Erinnerung an ihr Sternenkind geschaffen zu haben.

An dieser Stelle möchten wir uns nochmals herzlich bei allen Beteiligten, insbesondere den Hebammen und dem gesamten Pflegepersonal bedanken, die an dieser Abwicklung beteiligt sind. Nur dank euch, als Bindeglied zwischen den Eltern und unserem Verein, können wir unseren Auftrag wahrnehmen!